Warum hat Honig manchmal weiße Flecken?

Ab und zu bilden sich am Rand des Honigglases mehr oder weniger viel weiße Flecken. Das sieht nicht schön aus, ist jedoch ein Qualitätsmerkmal.

Honig aus unseren Breiten kristallisiert früher oder später. Dies hängt von dem Verhältnis der im Honig vorkommenden Zuckerarten Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose) ab. Überwiegt der Gehalt an Fructose, so bleibt der Honig lange flüssig. Überwiegt der Glucose-Anteil, wird der Honig relativ schnell fest.

Wenn Honig kristallisiert, wird das Wasser zwischen den einzelnen Honigkristallen gebunden. Hat ein Honig einen geringen Wassergehalt und reicht das Wasser nicht aus – wird stattdessen Luft zwischen den Kristallen eingeschlossen. Durch den Lufteinschluss erscheinen die Kristalle heller. Die weißen Flecken weisen also auf einen geringen Wassergehalt hin – ein Zeichen von Qualität (Quelle: Biene und Natur)

Gerade der Honig der in Honigboxen draußen stehen, sind Temperaturschwankungen ausgesetzt. Durch das Abkühlen der Gläser im Winter entsteht ein Unterdruck im Glas und durch die nicht völlig luftdichten Gläser wird Luft ins Glas gezogen und die weißen Blüten entstehen.

Mein Sommerhonig aus dem Jahr 2022 hat zum Beispiel einen Wassergehalt zwischen 14,5% und 15%. Gemäß den Bestimmungen des Deutschen Imkerbundes darf der Honig 18% Wassergehalt haben. Die Deutsche Honigverordnung erlaubt 20% Wassergehalt.

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