Am Wochenende war Flugwetter. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen am Bienenstand bei teilweise 20 Grad flogen die Bienen aus auf der Suche nach Nektar, Pollen und Wasser. Die Schlehe, Stachelbeere und ersten Kirschen blühen im Kleingartengelände und darum. Die Quitten sind kurz vor der Blüte. Die Brutnester werden größer und bei einigen Völkern müssen Futterwaben entnommen werden, damit die Königin platz zum Legen der Eier hat. Eines meiner Völker ist inzwischen so stark, dass ich voraussichtlich am nächsten Wochenende den ersten Honigraum aufsetzen werde.

Die Futterwaben sind mit Honig gefüllte und mit kleinen Wachsdeckeln verdeckelte Waben. Eine volle Wabe kann bis zu drei Kilo wiegen. Zuviel dieser Waben im Im Brutbereich während der Entwicklung führt dazu, dass kein Platz mehr für Eier sind und die Bienen in Schwarmstimmung kommen. Außerdem soll sich das Volk im Frühjahr möglichst ungehindert entwickeln können, dass zu Beginn der Haupttracht, bei uns der Raps, das Volk möglichst stark ist und möglichst viel Nektar sammeln kann. Um das zu gewährleisten, werden überschüssige Futterwaben herausgenommen und durch Mittelwände und Baurahmen ersetzt. Die Futterwaben werden gelagert und Ablegern gegeben oder für den nächsten Winter verwendet.
Mittelwände sind Holzrahmen mit Draht in den Wachsplatten eingelötet werden. Das ist eine Bauhilfe für die Bienen. Daraus bauen sie die Waben für die neue Brut oder Honig.
Ein Baurahmen ist ein reines Holzrähmchen ohne Draht und eingelötete Mittelwand. Hier bauen die Bienen frei und in der Regel mit größeren Zellen. Dort werden dann bevorzugt unbefruchtete Eier hineingelegt aus denen sich die Drohnen (männliche Bienen) entwickeln.


Ansonsten gibt es noch nicht viel zu tun.

