Nach der letzten Varroabehandlung mit Ameisensäure oder Thymol sowie der ggf. notwendigen Auffütterung läßt man die Bienen im Winter in Ruhe. Man kontrolliert ab und zu das Gewicht der Beuten, um festzustellen, ob das Futter noch bis zum Frühling ausreicht und man führt im Dezember noch eine letzte Varroabehandlung mit Oxalsäure durch.
Die Völker auf zwei Zargen habe ich mit einem Gewicht zwischen 33kg und 35kg eingewintert. Die Völker auf einer Zarge hatten ein Gewicht von ca. 25kg. Das reicht in der Regel bis zum Frühjahr. Die Bienen befinden sich in der Wintertraube und wandern von Futterwabe zu Futterwabe. Bei milden Temperaturen von über 10 Grad und Sonnenschein gehen sie auch mal raus und entleeren ihre Kotblase. Es ist erstaunlich, was sich im Darm einer Biene in den Wintermonaten ansammelt.

Stand heute sind alle Völker bei bester Gesundheit und haben noch genug Futter.
Die Oxalsäurebehandlung gegen die Varroamilbe im Dezember muß bei Brutfreiheit gemacht werden, da sie nicht durch die Wabendeckel in die Brut wirkt. Deshalb sollte es ca. drei Wochen vorher möglichst kalt gewesen sein, damit die Königin keine Eier legt. Drei Wochen später sollte keine Brut mehr da sein und man kann die Behandlung beginnen. Dazu erstellt man mischt man Oxalsäure mit Zucker und beträufelt die Bienen in der Traube damit. Das sollte möglichst schnell gehen, damit die Bienen der Kälte nicht zu lange ausgesetzt sind. Durch Ihren Putztrieb verteilen die Bienen die Lösung und die ansitzenden Milben sterben ab.
Ansonsten warten wir auf den Frühling, der sich heute schonmal gezeigt hat. Ein milder sonniger Wintertag nach Sturmtief Sabine. Die Bienen waren heute sehr aktiv.

